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In Österreich stellt Diskriminierung auf Grund der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit und der Religion am Arbeitsmarkt für die Betroffenen ein schwerwiegendes Hindernis dar. Bereits in der Bewerbungsphase erleben viele eine Benachteiligung, die weitreichende Folgen hat: Sie führt nicht nur dazu, dass Personen mit (zugeschriebener) Migrationsgeschichte mehr Zeit und Energie für die Jobsuche aufwenden müssen, sondern auch, dass sich diese Diskriminierungserfahrungen negativ auf die Suchstrategien, die Motivation sowie die Selbsteinschätzung auswirken. Auch für den Arbeitsmarkt selbst sind diese Auswirkungen nachteilig, bedeuten sie doch, dass vorhandene Qualifikationen und Kompetenzen nicht genutzt werden und in letzter Konsequenz einige Personen ganz aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Ihre Ursache finden diese Diskriminierungen in den Entscheidungsprozessen der ArbeitgeberInnen, die aufgrund der üblichen Bewerbungsmaterialien viele Informationen zu den BewerberInnen erhalten, die Vorurteile triggern und mitunter zu rassistischen Schlussfolgerungen führen. Wie aber können solche Diskriminierungen vermieden werden?
Dieser Frage gehen bei dieser Fachtagung „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ ExpertInnen aus Wissenschaft, des Arbeitsmarkts und der Anti-Diskriminierungspraxis nach und werfen einen besonderen Fokus auf anonymisierte Bewerbungsverfahren, die zur Vermeidung diskriminierender Entscheidungen erprobt und eingesetzt werden können.
Wann: 21. April 2016, 13.00 bis 17.00 Uhr
Wo: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien,. Bürogebäude 2, 1040 Wien, Plößlgasse 2