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Aktuelles

Im Auftrag der Industriellenvereinigung untersucht die Studie von Rainer Münz und Jemal Yaryyeva die Auswanderung aus Österreich.

In den letzten Jahren gab es eine starke Zuwanderung nach Österreich, aber auch eine beträchtliche Abwanderung. In Summe kamen zwischen 2011 und 2023 rund 2,2 Millionen Menschen neu oder wieder ins Land. Im gleichen Zeitraum gingen über 1,4 Millionen Menschen für längere Zeit oder auf Dauer aus Österreich weg. Die überwiegende Mehrzahl sowohl der Zuwandernden (2,0 Mio.) als auch der Abwandernden (1,1 Mio.) waren ausländischer Herkunft. 

In jüngerer Zeit beschleunigte sich das Tempo dieser Abwanderung. Jene, die neu zuwanderten, blieben immer kürzer bzw. seltener im Land. Bereits nach 5 bis 6 Jahren hatte die Hälfte Österreich wieder verlassen. Dabei zeigte sich allerdings: Zugewanderte Frauen blieben etwas länger als zugewanderte Männer.

Fast alle zuvor in Österreich erwerbstätigen Auswanderinnen und Auswanderer waren Staatsangehörige anderer EU-Staaten oder anderer wohlhabender OECD-Länder innerhalb wie außerhalb Europas. Die Freizügigkeit zwischen den EU/EFTA-Staaten erleichtert diese Entscheidung.

Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Drittstaaten (ohne OECD), die mehr als nur kurzfristig in Österreich blieben und hier Arbeit fanden, verließen das Land hingegen nur selten. Sie benötigten in der Regel deutlich länger, um eine bezahlte Tätigkeit aufzunehmen, blieben aber eher im Österreich. Dies hat klarerweise auch damit zu tun, dass Angehörige von Drittstaaten ihr Aufenthaltsrecht in Österreich verlieren, wenn sie für längerer Zeit ausreisen. Die Auswanderung von Drittstaatsangehörigen (ohne OECD) betraf somit vor allem Personen, die entweder nur kurz in Österreich blieben oder zumindest im Jahr davor keiner Erwerbstätigkeit nachgingen.

Studie: Auswanderung aus Österreich: die andere Seite der Migration