Aktuelles
Beim Stakeholder Meeting, organisiert vom Professional Integration Hubs der Erste-Stiftung und Judith Kohlenberger, "Perspectives of Ukrainian Displaced Persons in Austria and Europe,” am 6. November 2024 wurden Herausforderungen besprochen, mit denen ukrainische Fachkräfte in Österreich auf ihrem Weg zur beruflichen Integration konfrontiert sind und Lösungsvorschläge erarbeitet.
Wichtige Empfehlungen zur Integration am Arbeitsmarkt unter anderen:
- Entwicklung von Programmen, die den Spracherwerb mit einer Berufsausbildung verbinden, insbesondere in Bereichen wie Pädagogik, Gesundheitswesen und Buchhaltung.
- Abbau bürokratischer Hürden und Angleichung an EU-Anerkennungsstandards bei der Anerkennung von reglementierten Berufen, insbesondere im Gesundheits- und Bildungswesen. Trotz der Empfehlungen der Europäischen Kommission, die bürokratischen Hürden in Österreich zu vereinfachen und abzubauen, ist das Verfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen nach wie vor sehr bürokratisch. Das Anerkennungsverfahren für Drittstaats-Ausbildungen erfordert nach wie vor einen Eins-zu-eins-Fachvergleich, während nach EU-Anerkennungsstandards nur wesentliche Unterschiede zwischen den Qualifikationen ausgeglichen werden müssen.
- Österreichweite Finanzierung von Sprachkursen zur Nostrifizierung und von Nostrifizierungskursen. Vom AMS geförderte Programme gibt es in Wien, in anderen Bundesländern fehlen sie jedoch.
- Schaffung einer langfristigen Niederlassungsperspektive, Überleitung ins System der Sozialhilfe/Mindestsicherung.
- Förderung von Initiativen zur Interaktion zwischen Vertriebenen und der lokalen Bevölkerung.