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Aktuelles

Die Zahl der im Ausland erworbenen und in Deutschland anerkannten Berufsabschlüsse ist im Jahr 2023 weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der positiv beschiedenen Anerkennungsverfahren im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um ein Viertel (+25 %) von 52.300 auf 65.300 zu.

Unter den im Jahr 2023 positiv beschiedenen Anerkennungsverfahren wurden 58 % (38.100) der Anträge von Frauen und 42 % (27.200) von Männern gestellt.

Wie bereits in den Vorjahren wurden 2023 gut zwei Drittel (45.000 bzw. 69 %) aller anerkannten ausländischen Berufsqualifikationen im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe verzeichnet. Damit entfielen mehr als die Hälfte (36.700 bzw. 56 %) aller Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse auf die Berufe Pflegefachmann-/frau und dessen Vorgängerberufe Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in sowie Altenpfleger/in (27.300 bzw. 42 % aller Anerkennungen) sowie Arzt/Ärztin im Rahmen der Approbationserteilung (9.500 bzw. 14 % aller Anerkennungen).

Mit einem größeren Abstand folgten Anerkennungen der Berufe Ingenieur/in (3.200 bzw. 5 % aller Anerkennungen), Lehrer/in (2.300 bzw. 4 % aller Anerkennungen) sowie mit einem Anteil an allen Anerkennungen von jeweils 3 % Erzieher/in (1.700) und Physiotherapeut/in (1.700).

Unter allen positiv beschiedenen Anerkennungsverfahren wurden in der Türkei erworbene Berufsqualifikationen mit 10 % aller Fälle (6.600 Abschlüsse) am häufigsten anerkannt. Auf den Plätzen 2 bis 4 lagen mit jeweils 7 % die Ausbildungsstaaten Bosnien und Herzegowina (4.500) und Philippinen (4.500), gefolgt von Tunesien (4.300). Auch Anerkennungen aus Syrien und Indien (jeweils 3.300) sowie aus der Ukraine (3.000) waren weiterhin stark vertreten.

Insgesamt wurden 2023 62.100 Anträge neu gestellt, das waren 12.600 (+26 %) Neuanträge mehr als im Vorjahr (49.500). 82 % der bearbeiteten Anerkennungsverfahren betrafen reglementierte und 18 % nicht reglementierte Berufe. Der überwiegende Teil (81 % bzw. 66.000) der bearbeiteten Verfahren unterlag dem Bundesrecht und 19 % (15.900) der Verfahren unterlagen dem Landesrecht.

Pressemitteilung, Statistisches Bundesamt, 12. September 2024

Auswertung der amtlichen Statistik zum Anerkennungsgesetz des Bundes für 2023, Ergebnisse des BIBB-Anerkennungsmonitorings, September 2024