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Aktuelles

Der sechste Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor wurde am 21. November 2023 im Wiener Rathaus präsentiert. Der alle drei Jahre erscheinende Integrationsmonitor zeigt, inwiefern sich der Migrationshintergrund auf Bildungsabschlüsse, Einkommen oder leistbares Wohnen auswirkt. Der parallel erstellte Diversitätsmonitor gibt Auskunft darüber, wie sich die Stadtverwaltung und ihre Angebote durch die Diversität der Wiener Bevölkerung verändert haben.

Aus einer immer älter werdenden Stadt wurde aufgrund einer positiven Geburtenbilanz und Zuwanderung eine junge, wachsende zwei Millionen Metropole und damit die fünftgrößte Stadt in der EU. Anfang 2023 waren rund 34 Prozent der Wiener*innen ausländische Staatsangehörige, rund 39 Prozent der Wiener*innen waren im Ausland geboren und rund 44 Prozent hatten eine ausländische Herkunft (Geburt im Ausland oder ausländische Staatsangehörigkeit).

Der Anteil der Wiener Bevölkerung mit höherer Bildung hat zugenommen und der Anteil mit niedrigen Bildungsabschlüssen abgenommen. Nach wie vor existieren deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Bezug auf den Bildungsstand, jedoch haben sich diese Unterschiede verringert. Der Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss ist vor allem bei Frauen mit Bildung aus einem Drittstaat deutlich gesunken.

Wiener*innen, die aus einem Drittstaat zugezogen sind, haben aufgrund der unterschiedlichen Bildungssysteme entweder hohe oder geringe, aber kaum mittlere Bildung. Je rezenter die Zuwanderung, desto öfter haben zugewanderte Wiener*innen eine höhere Ausbildung ab der Matura aus dem Ausland mitgebracht. Insgesamt verfügt der Großteil (62 %) der seit 2014 neu zugezogenen Wiener*innen mittlerweile entweder über einen Matura- (25 %) oder einen Hochschulabschluss (38 %).

Das Risiko, in Hilfs- und Anlerntätigkeiten beschäftigt zu sein, ist bei allen Wiener Bevölkerungsgruppen umso geringer, je höher die Bildung ist. Wiener*innen mit ausländischen Bildungsverläufen und Migrationshintergrund aus einem Drittstaat sind jedoch neun Mal häufiger von Dequalifizierung betroffen als Wiener*innen ohne Migrationshintergrund. Mehr als ein Viertel dieser Gruppe kann ihre mittleren und höheren Abschlüsse nicht verwerten und arbeitet in Hilfs- und Anlerntätigkeiten.

Auch mit höherer Bildung sind die Arbeitslosenquoten der Erwerbspersonen mit Migrationshintergrund aus einem Drittstaat eindeutig höher als die der Erwerbspersonen ohne Migrationshintergrund.

Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor