Aktuelles
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer hat vor Kurzem mit den Präsidenten des oberösterreichischen Städte- und des Gemeindebundes die Fachkräftestrategie Pflege mit 50 konkreten Maßnahmen vorgestellt.
Ein Handlungsfeld ist die Gewinnung von Personalressourcen durch Öffentlichkeitsarbeit und Zielgruppenfokus. In Oberösterreich lebende Migrantinnen und Migranten sind eine wesentliche Potenzialgruppe für den Pflege- und Sozialbetreuungsberuf. Die Altenbetreuungsschule wird entsprechende Ausbildungen mit flankierenden Maßnahmen wie Deutschkurse zur Verfügung stellen. Insbesondere auf die Deutschförderung ist ein Augenmerk zu legen.
Auch für Asylwerberinnen und Asylwerber mit hoher Bleibeperspektive soll es bereits aus der Grundversorgung heraus eine pflegerische Grundausbildung geben.
Es gibt ein klares Bekenntnis zur Gewinnung von hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus EU- und Drittstaaten. In Oberösterreich wurden bereits erste Initiativen umgesetzt. Zur Koordinierung dieser Initiativen und zur Unterstützung der Trägereinrichtungen bei ihrem Anwerbebedarf wird eine Servicestelle eingerichtet.
Überdies hinaus soll der Nostrifikationsprozess verbessert werden. Anträge auf Anerkennung und auf Nostrifikation haben zuletzt spürbar zugenommen und damit auch der Abstimmungsbedarf zwischen allen betroffenen Systempartnerinnen und Systempartnern. Durch eine zentrale Koordinierung sollen die Planungen in Zukunft rechtzeitig erfolgen und besser aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere wird darauf hingewirkt, dass die Ergänzungslehrgänge auf mehrere Ausbildungsträger aufgeteilt werden und möglichst intermittierend starten, um keine Interessierten aufgrund langer Wartezeiten zu verlieren. Im Bedarfsfall werden Ausbildungsverbünde zwischen den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen angestrebt, um die Nachfrage abdecken zu können.