• berufsanerkennung.at
  • enic-naric-austria
  • migration.gv.at - Leben und Arbeiten in Österreich
  • migrantInnen.at

Aktuelles

Die EU-Kommission hat eine Empfehlung zur Anerkennung der akademischen und beruflichen Qualifikationen von Menschen, die vor der Invasion Russlands in der Ukraine fliehen, veröffentlicht. Die Empfehlung gibt den Behörden der Mitgliedstaaten Leitlinien und praktische Ratschläge für ein rasches, faires und flexibles Anerkennungsverfahren an die Hand.

Die Erfahrung lehrt, dass Flüchtlinge oft Tätigkeiten verrichten, die unter ihrem Qualifikationsniveau liegen, und häufig schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Dies gilt insbesondere für Frauen, die einen großen Anteil der Geflüchteten ausmachen. Die Bereitstellung eines Mechanismus zur einfachen und raschen Anerkennung von Qualifikationen kann einen großen Beitrag dazu leisten, dies zu vermeiden.

Die Empfehlung zielt darauf ab, Kriegsflüchtlingen den Zugang zu reglementierten Berufen (etwa Pflege, Allgemeinmedizin, und – je nach Mitgliedstaat – Lehr- und pädagogischen Berufen) zu erleichtern. Angesichts des Zustroms von Kriegsflüchtlingen besteht ein höherer Bedarf an diesbezüglich Qualifizierten, da Flüchtlinge Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung und Bildung benötigen, und zwar häufig in ihrer Muttersprache.

Durch die vereinfachte Anerkennung akademischer und beruflicher Qualifikationen kann daher ein Beitrag dazu geleistet werden, dass ankommende Fachkräfte ihren Beruf schnell wieder ausüben und ihren Landsleuten Unterstützung bieten können. So ist auch dafür gesorgt, dass Menschen während des Zeitraums des vorübergehenden Schutzes einschlägige Erfahrungen sammeln, sodass sie bei der Rückkehr in ihre Heimat über eine höhere Qualifikation verfügen.

Empfehlung zur Anerkennung der Qualifikationen von Menschen, die vor der Invasion Russlands in der Ukraine fliehen