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Daten des Arbeitsmarktservice (AMS) zeigen, dass von jenen Menschen, die 2015 in Österreich Asyl erhalten haben, 44 Prozent im Juni 2019 arbeiten. Jene die 2016 Asyl erhalten haben, sind bereits zu 39,8 % in Beschäftigung, berichtete „Der Standard“ (30. Juli 2019). Eine Studie des International Centre for Migration Policy Development zeigt jedoch, dass viele nur als HilfsarbeiterInnen tätig sind. Im Zuge einer Untersuchung wurden 2016 1.200 Flüchtlinge befragt. Ein Drittel jener, die erwerbstätig waren, gab an, als Hilfsarbeitskräfte meistens als Küchenhilfen und in der Reinigung zu arbeiten.
„Eine rasche Integration in den Jobmarkt ist eine zweischneidige Sache“, sagt der Migrationsexperte der OECD, Thomas Liebig. Wenn sich Geflüchtete selbst erhalten können, ist das für die ganze Gesellschaft vorteilhaft. Der Nachteil ist, wenn Flüchtlinge schnell in Jobs für niedrig Qualifizierte gedrängt werden. Wenn eine Rezession kommt, sind diese nämlich im Regelfall die ersten, die ihre Arbeit verlieren. Erst danach auf eine Nachschulung zu setzen, sei meist schon zu spät, weil Schulungen Zeit in Anspruch nehmen.
Siehe auch: 44 Prozent der Flüchtlinge von 2015 haben inzwischen einen Job (Der Standard online, 28. Juli 2019)