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Ernst & Young (EY) veröffentlichte die jährliche Studie zum Fachkräftemangel und zur Flüchtlingsintegration. 83 Prozent der österreichischen Mittelstandsunternehmen finden keine geeigneten Fachkräfte und 40 Prozent beklagen daher Umsatzeinbußen.
Jedes fünfte Unternehmen beschäftigt bereits asylberechtigte Flüchtlinge, weitere 42 % würden diese beschäftigen. In Vorarlberg sind es derzeit sogar 44 % der Unternehmen, die aktuell Stellen mit Flüchtlingen besetzt haben – gefolgt von Tirol (22 %), Oberösterreich (21 %) sowie Wien und Salzburg (je 20 %), wo rund jedes fünfte Unternehmen Flüchtlinge unter seinen Beschäftigten zählt. Der Süden Österreichs hat den geringsten Anteil: Nur in sieben Prozent der steirischen und elf Prozent der Kärntner Betriebe arbeiten Flüchtlinge. Im Gesundheitsbereich beschäftigt ein Drittel der Mittelständler (32 %) Flüchtlinge, im Tourismus ein Viertel (26 %).
Als größte Hürden für die Einstellung von Flüchtlingen sehen die Unternehmen mangelnde Deutschkenntnisse (80 %), die unklare Rechtslage während laufender Asylverfahren (54 %), mangelnde Qualifikationen (49 %) und fehlende Planungssicherheit (47 %).