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Aktuelles

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz veröffentlichte den Jahresbericht Gesundheitsberuferegister 2022. Das Register (GBR) enthält Informationen über die Berufsberechtigungen der einzelnen Berufsangehörigen. Ein Ziel der Führung eines Gesundheitsberuferegisters ist es, die beruflichen Qualifikationen aller betroffenen Berufsangehörigen zu erfassen und einsehbar zu machen.

Im GBR werden sowohl innerstaatliche Abschlüsse von Angehörigen der Gesundheits- und Krankenpflege-(GuK)-Berufe als auch im Ausland erworbene Abschlüsse, die durch EWR-Anerkennung oder Nostrifikation in Österreich anerkannt wurden, erfasst. Für letztere liegt ein Qualifikationsnachweis erst nach Anerkennung und  Absolvierung der allfälligen Auflagen vor.

Unter allen GuK-Berufen wurden rund elf Prozent aller Ausbildungsabschlüsse im Ausland erworben. 154.184 Ausbildungen wurden in Österreich, 12.978 in einem EU- oder EWR-Land inkl. Schweiz und 5.342 in einem Drittstaat abgeschlossen. Im Vergleich zu 2021 gibt es 960 mehr anerkannte Abschlüsse aus dem Ausland (2021: 12.338 aus einem EU- oder EWR-Land inkl. Schweiz und 5.022 aus  einem Drittstaat).

89 Prozent aller Berufsberechtigten in den GuK-Berufen haben ihre berufliche Erstqualifikation in Österreich erworben. Eine Analyse nach Bundesländern zeigt hier Unterschiede: Der Anteil der Berufsangehörigen mit inländischem Abschluss reicht von 77 Prozent in Wien bis 95 Prozent in Kärnten. Die größten Unterschiede zwischen den Bundesländern bestehen bei den Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, von denen in Wien ein Viertel die Erstqualifikation nicht in Österreich erworben hat, wohingegen der entsprechende Wert in Kärnten nur sechs Prozent beträgt.

Neben dem Land der beruflichen Erstausbildung wird auch die aktuelle Staatsbürgerschaft erhoben. Eine Analyse dieser Daten zeigt, dass 89 Prozent der GuK-Berufsangehörigen österreichische Staatsbürger:innen sind.

Jahresbericht Gesundheitsberuferegister 2022