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Aktuelles

Im Rahmen des Sammelbandes „Migration und Globalisierung in Zeiten des Umbruchs - Festschrift für Gudrun Biffl“, Friedrich Altenburg, Anna Faustmann, Thomas Pfeffer, Isabella Skrivanek (Hrsg.) setzt sich u. a. August Gächter mit Qualifikationen aus dem Ausland und die Schwierigkeit, sie adäquat in Beschäftigung zu bringen, auseinander.

Er findet deutliche Hinweise, dass die Herkunft der Ausbildung und selbst die Herkunft der Eltern ein Risikofaktor bleiben. Bei Frauen lässt sich beispielsweise feststellen, dass Abschlüsse aus dem Ausland, aber auch aus dem Inland mit einem höheren Risiko einhergehen, auf Jobsuche zu sein, wenn die Eltern aus Drittstaaten sind. Bei der Frage von qualifizierter Beschäftigung ist ein anerkannter Abschluss aus dem Ausland günstiger als ein nicht anerkannter. Je höher die Ausbildung desto günstiger wirken sich verbesserte Deutschkenntnisse auf die Wahrscheinlichkeit einer qualifizierten Tätigkeit aus.

Es zeigt sich auch, dass Personen mit Ausbildung umso größere Schwierigkeiten haben, adäquat beschäftigt zu werden, je größer der Anteil der Bevölkerung mit der gleichen Herkunft ohne Ausbildung ist. Die geringe Häufigkeit von Ausbildungen in er einer Gruppe, wird den Ausgebildeten in derselben Gruppe zum Nachteil. Dem Land, da so viele Unausgebildete hervorbringt, wird nicht zugetraut, auch gute Ausbildungen anbieten zu können und die Idee ist einfach nicht naheliegend, in dieser Herkunftsgruppe überhaupt Personen mit Ausbildung zu vermuten. Dies wird auch als „statistische Diskriminierung“ bezeichnet.

Download:

Friedrich Altenburg, Anna Faustmann, Thomas Pfeffer, Isabella Skrivanek (Hrsg.): „Migration und Globalisierung in Zeiten des Umbruchs

August Gächter: „Qualifikationen aus dem Ausland und die Schwierigkeit,  sie adäquat in Beschäftigung zu bringen